YarnCamp 2016 in Frankfurt – meine Fragen an Rebekka

Wisst Ihr eigentlich was ein Barcamp ist? Wenn nein, könnt Ihr hier eine tolle Erklärung finden: Was ist eigentlich ein Barcamp? Habt Ihr schonmal eines besucht? Oder seid Ihr womöglich schon auf dem YarnCamp gewesen? Mein “erstes Mal” hatte ich im Frühling auf dem Blogst Barcamp, einem richtig schönen Event. Und jetzt steht das Zweite kurz bevor. Anfang  Oktober findet in Frankfurt nämlich das YarnCamp statt. DAS Barcamp für alle Handarbeitslieberhaber(innen) – und in diesem Jahr das erste Mal auch für mich!

Umso mehr freue ich mich, dass Rebekka, eine der Organisatoren des Yarncamps und die Frau hinter Queens Handmade, zwischen den ganzen Vorbereitungen für das Event noch Zeit hatte, mir ein paar Fragen rund um das YarnCamp zu beantworten. Denn wer wüsste besser bescheid als ein Insider?! Deshalb habe ich Rebekka einige Fragen gestellt:

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Rebekka stellt sich mit ihren Hashtags vor. Foto: P. Parns

Wer hatte die Idee, ein Barcamp speziell für die Handarbeitsszene zu organisieren? Und welche Idee steckt dahinter?
2013 war für mich das Jahr des BarCamps und das neu Entdeckens des Strickens. Auf dem BarCamp.Ruhr hatten einige Besucher des BarCamps ihr Strickzeug dabei, darauf entspann sich um Lutz Staacke (maleknitting auf Twitter), Sara Käfer (@abfallkob) und mir eine Diskussion, ob man nicht ein Handarbeitscamp organisieren sollte. Ich organisiere gerne, finde das Prinzip BarCamp interessant und bin gerne mit Gleichgesinnten unterwegs und tausche mich aus.
Die Idee, die hinter jedem BarCamp steht, ist Menschen zusammen zu bringen und der gemeinsame Wissensaustausch. Deswegen gehe ich gerne auf BarCamps.
Unsere Sponsoren schätzen das direkte und ehrliche Feedback der Teilnehmer und wir als Organisatoren lieben die Atmosphäre auf unserem YarnCamp.

Yarncamp

Foto: Rebekka

Ist ein Yarncamp nur für Blogger?
Nein, das YarnCamp ist für alle, die sich für Wolle und Handarbeit interessieren. Da sich viele Themen auch rund und das Thema Internet und soziale Medien drehen, sind dadurch recht viele Blogger anwesend. Aber ein eigenes Blog ist kein Muss für das YarnCamp. Schließlich drehen sich die zwei Tage um die Freuden an unserem Hobby und um Wissensaustausch.

Wird dort den ganzen Tag gestrickt?
Das ganze Wochenende dreht sich um Wolle und Handarbeit, da wird auch gehäkelt, gesponnen, Perlen eingestrickt, Projekte bewundert und Tipps und Tricks ausgetauscht. Fast wie ein überregionaler Stricktreff. In den freien Minuten und in ruhigen Ecken wird natürlich auch gemeinsam gestrickt.

Yarncamp

Foto: Rebekka

Geht es nur um Stricken und Häkeln oder auch ums Material, ums Färben, Spinnen?
Natürlich, letztes Jahr hat mir eine Teilnehmerin gezeigt, wie man mit einer einfachen Kinderspindel spinnen kann.
Da die Teilnehmer sich den Tag und die Sessions (Vorträge) selber organisieren können, bestimmen die Teilnehmer auch die Inhalte der Sessions. Bis jetzt hatten wir noch keine explizit reine Session über Material und Färben.
Wenn Du so eine Session anbietest, sitze ich sicherlich in der ersten Reihe. ;­) (Anmerkung: Nein, das kann ich leider nicht anbieten, aber ich würde mich direkt zu Dir in die Reihe sitzen und ganz gespannt zuhören!)

Foto: Rebekka

Foto: Rebekka

Habt Ihr Dauerbrenner­Themen für Sessions?
Unsere Sessions sind vielfältig, da kommen so richtige Dauerbrenner gar nicht vor. Es kommen aber immer wieder Fragen zum perfekten Sitz eines Strickobjektes, zum perfekten Verweben von Fadenenden oder Pflege eines Strickstückes.

Wie bist Du zum Yarncamp gekommen?
Ich habe, wie Sara , 2013 nicht schnell genug Nein sagen können.
Spaß beiseite, ich organisiere wirklich gerne Dinge, die mich interessieren und umgebe mich gern mit Strickern, Quiltern und Nähern. Das sind meine Gründe, warum ich seit 2013 mit Sara, Julia und Lutz das YarnCamp organisiere.
Als es die ersten Überlegungen zum YarnCamp gab, habe ich mich angeboten beim organisieren zu helfen und bin seitdem nicht mehr los gekommen. Macht auch zu viel Spaß!

Magst Du Dich und Deinen Blog vorstellen?
Ich bin Rebekka und ich bin süchtig nach bunt.
Als gelernte Grafik­Designerin mag ich das Spiel mit den Farben. Da ist es nicht mehr weit, sich auch nach der Arbeit mit Nähen und Stricken zu beschäftigen. In meinem noch jungen Blog dreht es sich vieles um Stricken, neue Strickmuster und das Nähen. Auch rede ich über meine unfertigen Objekte oder um Probleme beim Stricken.
Ich liebe guten Kaffee, Kuchen und Tipps rund meine Hobbies, deswegen gibt es bei mir Sonntaglinks mit Hinweisen zu Veranstaltungen, Tipps und Tricks.

Liebe Rebekka, vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten, die stimmungsvollen Fotos vom Yarncamp und überhaupt Deine Bereitschaft, meine Fragen zwischen den vielen Vorbereitungen noch zu beantworten. Ich freue mich schon riiiiesig auf das YarnCamp und auch auf Dich!

Immer wieder toll finde ich übrigens, wie schnell und einfach das Zusammenarbeiten unter Bloggern funktionieren kann. Auf meine Frage nach Fotos hat mir Rebekka nämlich zusätzlich zu ihren Fotos noch direkt ein paar Fotoeindrücke von Kiki Haas vom Strickblog la-wollbindung geschickt. Super, oder?! Ich finde, auf den Fotos kann man schon so richtig gut erkennen, wieviel Input es geben wird, wieviel Austausch dort stattfindet. Oh, ich freue mich drauf!

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Foto: Kiki Haas

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Foto: Kiki Haas

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Foto: Kiki Haas

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Foto: Kiki Haas

Kikis Post zum letztjährigen Yarncamp könnt Ihr übrigens HIER nochmal nachlesen. Und ich werde Euch nach dem Yarncamp natürlich auch ausführlich davon erzählen.

Liebe Grüße von
Sandra